Montag, 16. November 2009

14. & 15.11.09



Man kann nicht aller Tage Glück haben. Der Samstag war nicht gerade vom guten Geist geprägt. Nach dem doch wohl angemessenen Frühstück im Hotel versuchte ich noch ein paar Sachen geschäftlicher und privater Art zu erledigen. Die Linie stand und ich war auch tatsächlich mit den zentralen Rechnern in Bern verbunden, aber die machten nicht das was ich wollte. Sie blockierten so die Leitung, dass ich die Synchronisierung abrechen musste. Mit dem RAS gehen alle grossen Dateien (sprich >1MB) enorm lange. Dann war das Wetter ganz wechselhaft. Wie ich auch immer entschieden habe an diesem Samstag, wenn ich nach draussen kam regnete es und wenn ich drinnen war schien die Sonne. Wenn es denn regnete war das immer gleich ein kleiner Wolkenbruch und natürlich nur über meinem Kopf. Nun eigentlich wollte ich einen Tag im Museum verbringen, liess mich dann doch vom Kaufhaus Galleries Lafayette verführen. Übrigens zu H&M muss man an einem Samstag anstehen. Ich machte mich nach unzähligen Frauenmode-Marken, der Kinderabteilung, der Essensabteilung wieder auf zur Metro. Nun wollte ich das Observatorium mit seinem Nullmeridian und den sonstigen Ur-Massen besichtigen. Nach dem Cafè an der Ecke stiess ich auf eine Demonstration für Solidarität mit den Arbeitern, diese umging jedoch regnete es in Strömen. Das Observatorium ist schlecht ausgeschildert. Der erste Eingang den ich gefunden habe, war nicht der richtige. In der anderen Strasse fand ich ihn dann. Aber was musste ich vom Portier hören: An Wochenenden geschlossen. So machte ich mich auf zum Hôtel des Invalides. Nun war es dann doch schon 1530. Erst der Eingang gefunden, wies man mich an, um das Grab von Napoleon I. zu sehen ein Ticket zu lösen. Dies an der Kasse zum Armeemuseum. Nun es regnete gerade wiedermal so, dass ich es doch vorzog ein paar Minuten unter Dach zu warten. An der Kasse musste ich dann feststellen, dass das Museum inkl Grab um 1645 zu schliessen gedenkt. Nun war es bis dahin ein billiger Tag und ich kaufte das Ticket, stattete dem gigantischen Grab einen besuch ab. (Der spinnt der Napoleon! oder die Franzosen?) Im Armeemuseum legte ich dann kurz das Schwergewicht auf die Abteilung 1. und 2. Weltkrieg bis sie uns raus drängten um 1700.
Am Abend erlebte ich an der Champs-Elysées wie die Gegner (Name kommt noch) von Frankreich, trotzdem dass sie 1:0 verloren haben die besagte Strasse in beschlag nahmen. Ein Hupkonzert das vom Louvre bis zum Arc de Triomphe erklang.
Nun der Tag nahm mit einem guten Essen sein doch noch versöhnliches Ende.

Heute Samstag war das Gelände der beiden Weltausstellungen angesagt gewesen. Trocadero und Palais de Chaillot. Der Pavillon der Weltausstellung 1937. Grösser geht nimmer. Es beherbergt gleich verschiedene Museen. Ich besuchte das Musée national de la Marine. Schiffe in Modellen aus der Zeit Louis XIV. bis zum neusten Flugzeugträger waren da zu besichtigen. Detailgetreu ausgearbeitet waren sie und mit etlichem Text begleitet.
Danach war die obligate Besteigung des Eiffelturms an der Reihe. Natürlich, um mein tägliches Sportprogramm zu absolvieren, nahm ich die Variante Treppensteigen. Da die Spitze nur bei wirklich klarer Sicht lohnenswert ist, reichte für mich die 2. Etage. Das wären dann 600 Treppenstufen. Das Kaffee genoss ich dann in luftiger Höhe während des Abstiegs auf der 1. Etage.
Der letzte Besuch sollte eigentlich im Musée de quai Branly gelten. Die Schlange war aber definitiv zu lange und so ging ich zum Palais de Tokyo. Auch ein monumentales Werk der Weltausstellung 1937. Es erinnert stark an die nationalistischen Bauten dieser Zeit. Drinnen war die permanente Ausstellung der modernen Kunst gratis di temporären Ausstellungen waren mir mit 12€ dann doch zu teuer. Aber es gab auch gratis noch genug zu sehen über die Zeit 1900-heute.
Dann waren auch meine Batterien zu Ende und ich begab mich auf den Rückweg um dann noch irgendwo ein Nachtessen zu finden. Dies war in der Region vom Gare du Nord. Ein feines Quartier Restaurant mit natürlich französischer Küche – einfach herrlich.

So nun geht es in die zweite Woche und damit beginnen nun wirklich die Uebungen. Schon in der Nacht auf Dienstag haben wir in der Metro eine Nachtübung. Dies fürs nächste Mal.

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